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Manualmedizin & funktionelle Orthopädie

für klein & Groß

Holger Spittank – jameda.de

Seien Sie ganz herzlich willkommen in unserer Praxis für Manuelle Medizin & funktionelle Orthopädie. Wir vereinen die klassische, konservative Orthopädie in all Ihren Facetten mit der modernen manualmedizinischen Diagnostik und Therapie.

Das Fachgebiet Orthopädie beschränkt sich nicht auf den Bewegungsapparat allein und ist vielmehr mit anderen Organsystemen, den Augen, den Ohren, dem Gleichgewichtsorgan, dem Kau-Kiefergelenkssystem, den inneren Organen und letztlich mit unserer Seele und dem psychosozialen Wohlbefinden verknüpft. Dies gilt für alle Altersklassen vom Neugeborenen bis zum Erwachsenen.

Entsprechend richten wir unseren Focus nicht allein auf den Bewegungsapparat sondern unternehmen den Versuch, einer ärztlich-anständigen, umfassenden Beurteilung des „Gesamtsystems Mensch“ unter Rückgriff auf verschiedene Verfahren der Diagnostik.

Hierzu bedarf es Zeit und somit beschränken wir uns auf einen Bruchteil der in orthopädischer Praxis üblichen Patientenzahlen, um Ihnen nach individueller Diagnostik auch eine individuelle Beratung und Therapie zukommen lassen zu können.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

MANUALMEDIZIN

Unser Verständnis der Manuellen Medizin deckt sich sehr wahrscheinlich nicht mit Ihren Erfahrungen. Wir verstehen hierunter nicht die schlichte Anwendung unterschiedlicher Handgriffe an der Wirbelsäule oder der Peripherie, sondern leben die Manuelle Medizin als diagnostisches und therapeutisches Konzept.

Dabei können wir auf ein großes Spektrum aus den unterschiedlichen „Schulen“ der Chirotherapie, Chiropraktik und Osteopathie zurückgreifen. Mit dem volksmündlichen „Einrenken“ hat dieses Konzept keine Gemeinsamkeiten.

Die Komplexe Interaktion der Wirbelsäule, insbesondere der oberen Halswirbelsäule, mit den unterschiedlichen Organsystemen macht diese zugleich zum empfindlichen „Störfaktor“ als auch zum idealen Zugangsweg, um auch wirbelsäulenferne Organsysteme erfolgreich therapeutisch zu beeinflussen.

Grundlage hierfür mag im einfachsten Fall eine kurze Erhebung der Anamnese, die klinische Untersuchung und ein einfacher Handgriff sein – in vielen Fällen bedarf es einer sorgfältigen ärztlichen funktionellen Diagnostik und der Einordnung des aktuellen Befundes in seinen Gesamtkontext. Hierzu bedarf es dann weitaus mehr – Rückgriffe auf neurologische, pädiatrische, zahnmedizinische, kieferorthopädische und entwicklungsmedizinische Aspekte sind dann unabdingbar und rüsten uns für die täglichen Herausforderungen der Praxis.

ENTWICKLUNGSMEDIZIN

Unter Entwicklungsmedizin verstehen wir im weitesten Sinne die entwicklungsorientierte Diagnostik, mit dem Ziel entwicklungsbezogene „Leistungsparameter“ für die jeweilige Altersgruppe zu erfassen und in ihren intraindividuellen und interindividuellen Kontext einzuordnen.

Hierzu gehört in den ersten beiden Lebensjahren eine detaillierte neurologische Untersuchung basierend auf der systematischen Neurologie des Neugeborenen ebenso wie die videobasierte Diagnostik der General Movements (n. H. Prechtl u. Chr. Einspieler) und des Infant Motor Profile (n. M. Hadders-Algra).

Darüberhinaus kommen etablierte Testverfahren anhand standardisierter Testaufgaben und Skalen zur Anwendung, die uns erlauben Ihr Kind mit seiner individuellen Entwicklung einzuschätzen und ggfs. entsprechende fördernde Maßnahmen mit Ihnen zielgerichtet zu besprechen.

Die Entwicklungsbeurteilung aller Altersklassen erfolgt nach dem Grenzsteinprinzip der Tübinger Schule (n. R. Michaelis u. R.Berger).

VISUELLES SCREENING

Einer jeden Untersuchung Ihres Kindes in unserer Praxis geht eine sorgsame allgemeine und neurologische Untersuchung voraus. Erst danach folgt die funktionell-orthopädische und manualmedizinische Diagnostik. Die Kindesentwicklung in ihrer Gesamtheit liegt uns am Herzen. Und somit verwundert es nicht, dass wir uns auch um die Sehleistung Ihres Kindes „kümmern“ und mögliche Beeinträchtigungen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt entdecken möchten.

Hierzu verwenden wir für die jeweilige Altersklasse geeignete klinische Tests. Hierzu gehört der sog. Brückner-Test, bei dem wir die Pupille Ihres Kindes mit einem Ophthalmoskop (Augenspiegel) durchleuchten, um angeborene Katarakte (Linsentrübungen) sowie Tumoren der Netzhaut auszuschließen. Auch der sog. Hirschberg-Test wird mit dem Ophthalmoskop durchgeführt. Der Test ist als orientierende Untersuchung geeignet, einen Strabismus (Schielerkrankungen) anhand der Hornhautreflexbilder frühzeitig zu erkennen. Der Amsler-Test dient dem Screening von Ausfällen des zentralen Gesichtsfeldes und kann darüber hinaus Informationen zu Bildlagefehlern liefern. In Kombination mit dem Cover-Uncover-Test erhalten wir zusätzliche und wertvolle Informationen über mögliche Abweichungen der Augenachse (Strabismus & ggfs. Winkelfehlsichtigkeit). Die beiden letztgenannten erfordern die Mitarbeit des Kindes und sind daher erst ab dem Schulalter möglich.

Das Amblyopie-Screening (Sehschwäche-Screening) mit dem Plusoptix-Vision-Screener ergänzt die genannten klinischen Untersuchungen und liefert neben exakten Werten zugleich, durch Rückgriff auf eine Datenbank, eine konkrete Handlungsempfehlung (z. B. die Augenarztüberweisung).

Das Screening ist ab dem 6. Lebensmonat möglich und erlaubt sichere Aussagen zu:

  • Anisometropie (Unterschied der Refraktionswerte)
  • Astigmatismus (Stabsichtigkeit / Hornhautverkrümmung)
  • Myopie (Kurzsichtigkeit)
  • Hyperopie (Weitsichtigkeit)
  • Strabismus (Schielen)
  • Anisokorie (Unterschied des Pupillendurchmessers)

Die Untersuchung selbst geht sehr schnell, ohne Berührung des Kindes und ohne jegliche Nebenwirkungen. Dabei muss Ihr Kind für wenige Sekunden in eine spezielle Kamera sehen, die dann computergestützt und vollautomatisch die Sehfunktion beider Augen gleichzeitig misst. Das Untersuchungsergebnis erhalten Sie auf Wunsch als Papierausdruck zur Weiterleitung an den Kinderarzt und ggfs. an den Augenarzt.

KINDERORTHOPÄDIE

Wir behandeln sämtliche kinderorthopädischen Krankheitsbilder und deren Folgen über den gesamten Krankheitsverlauf – natürlich auch hier bis in das Erwachsenenalter. Zu den „klassischen“ kinderorthopädischen Erkrankungsbildern gehören die angeborenen Reifungsverzögerungen der Hüftgelenke, die Hüftdysplasie und Hüftgelenksluxation, die Epiphyseolysis capitis femoris, der Morbus Perthes, Achs- und Längendeformitäten der Extremitäten, der Klumpfuß und weitere Fußdeformitäten, die Osteochondrosen, die Musekdystrophien, die idiopathischen und neuromuskulären Skoliosen und natürlich der kongenitale muskuläre Torticollis. Viele dieser Erkrankungsbilder verlangen eine Kombination aus konservativer und operativer Versorgung. Hierzu stimmen wir uns mit den operativen Disziplinen der umliegenden kinderorthopädischen Kliniken ebenso ab wie mit den physiotherapeutischen, ergotherapeutischen und orthopädietechnischen Fachdisziplinen. Alles in einer Hand…

NEUROORTHOPÄDIE

Neuroorthopädischen Erkrankungsbildern widmen wir aufgrund Ihrer Komplexität und Vielschichtigkeit besonders viel Zeit – schließlich geht es hier darum Behandlungsoptionen und Behandlungsziele individuell zu erfassen und zu planen, um die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern und zu erhalten. Wir arbeiten hierzu Hand in Hand mit den regionalen und überregionalen Spezialisten unterschiedlichster Fachdisziplinen zusammen und begleiten unsere Patienten vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter. Zu den regionalen sozialpädiatrischen Zentren unterhalten wir guten Kontakt und tauschen uns im Bedarfsfall kollegial aus.

ENDOPROTHETIK

Aufgrund der jahrelangen Expertise in der endoprothetischen Versorgung von Hüft- Knie- und Schultergelenken sowie den aseptischen und septischen Revisionsoperationen bieten wir Ihnen gerne unsere unabhängige Zweitmeinung. Gerne schauen wir uns hierzu das vorliegende Fremdbildmaterial (Röntgenaufnahmen, MRT-Aufnahmen, Szintigraphien etc.) an. Bei Bedarf fertigen wir gerne aktuelle Röntgenaufnahmen an, ggfs. Achsaufnahmen der Extremitäten zur Bestimmung der korrekten Ausrichtung der Implantate. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ohne eine klinische Untersuchung keine Aussagen zur Funktion treffen können und wollen. Die alleinige Ansicht von Bildern jeglicher Art widerspricht unseren Grundprinzipien – Aktenlagegutachten führen wir nicht durch.

Sollten Sie uns zur fachorthopädischen Begutachtung für Versicherungsträger, Rentenversicherungsträger, Krankenkassen, Gerichte etc. benötigen oder ein Privatgutachten in Auftrag geben wollen, sprechen Sie uns bitte vor Zusendung jeglicher Unterlagen an.

RÖNTGENDIAGNOSTIK

Modernste digitale Röntgendiagnostik mit hervorragender Bildqualität und Detailauflösung und zugleich minimalster Strahlenbelastung für den Patienten – hierzu haben wir eigens ein modernes digitales Schwenkbügel-Röntgensystem.

Vielfach ist die Grundlage einer sauberen manualmedizinischen Diagnostik auch die sorgfältige Analyse eines Röntgenbildes unter funktionell-morphologischen Aspekten. In einigen Fällen ist sie unabdingbar und erlaubt den Ausschluss einer Fehlbildung, in anderen Fällen hilft sie aufgrund der zusätzlichen Information einen zeitigeren und / oder nachhaltigeren therapeutischen Erfolg zu erreichen.

In jedem Fall ist die Röntgendiagnostik streng ärztlich indiziert und keine Routinemaßnahme, auf keinen Fall Bedingung einer jeden Therapie.

ULTRASCHALLDIAGNOSTIK

Ganz ohne Röntgenstrahlung kommt die Ultraschalldiagnostik zur Anwendung. Sie erlaubt gegenüber dem Röntgen, bei dem ja ein statisches Bild erzeugt wir, die Betrachtung in der Bewegung und hat damit einen festen Platz in der Gelenkdiagnostik erlangt. Insbesondere in der Diagnostik der frühen Reifungsverzögerungen der Hüftgelenke und damit der Prävention der Hüftdysplasie ist die Hüftgelenkssonographie nach R. Graf unverzichtbar geworden. Im Regelfall wird diese Diagnostik bereits bei der Vorsorgeuntersuchung U2 durchgeführt und sollte bei der U3 auch dann durchgeführt werden, wenn das „Ergebnis“ bei der U2 bereits prima war. Einmal gut ist nämlich nicht immer gut! Verlaufskontrollen und Zweituntersuchungen in besonderen Fragestellungen führen wir hier gerne durch.

verpflichtender Rechtshinweis:

Auf diesen Seiten werden Diagnostik- und Therapieformen genannt, die in der Wissenschaft in ihrer Bedeutung und Tragweite nicht einheitlich beurteilt werden. Insbesondere die Therapieformen der Manuellen Medizin werden in der Wissenschaft nicht einheitlich gesehen. Auch liegt diesbezüglich den Therapieformen noch keine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie zugrunde, wie es die höchstrichterliche Rechtsprechung für gesundheitliche Wirkaussagen erfordert. In der Nennung bespielhaft aufgeführter Anwendungsgebiete der Manuellen Medizin kann kein individuelles Heilversprechen oder eine Garantie zur Linderung / Verbesserung aufgeführter Krankheiten / Krankheitszustände liegen.